Esoterik

Gestern Abend bei FrauTV im WDR-Fernsehen, ein Bericht mit dem Titel:
„Abhängig vom Medium“. Geschildert wird der Fall einer Frau, die von den
Hinweisen einer Lebensberaterin, die sich selbst als Medium bezeichnet, so abhängig wurde, dass sie diesen Ideen kritiklos folgte.
Das ist sehr schmerzlich für diese Frau gewesen und sie musste sich irgendwann eingestehen, dass sie sich auf einem Irrweg befand.
Gut wenn Fernsehbeiträge solche Irrweg beschreiben, schlecht wenn diese Beiträge mit dem Unterton, Esoterik ist Scharlanterie und wirkliche Heilung gibt es nur bei Psychotherapeuten daherkommen.
Ich vermisse in solchen Beiträgen immer die Recherche danach, wonach hat diese spezielle Frau gesucht, was wollte sie eigentlich finden als sie sich auf den Weg zu einem Medium gemacht hat. Sicherlich gab es in ihrem Leben eine Lücke, eine Sehnsucht, die sie gerne füllen wollte und leider ist sie bei dieser Suche an die Falsche geraten. An eine Frau, die skrupellos manipuliert hat. Solche Menschen gibt es immer wieder, sie sind Lehrer, Anlageberater, Polizisten, Politiker, Ärzte, Autoverkäufer oder üben einen ganz anderen Beruf aus.
Es gilt ihre Manipulationsversuche zu durchschauen und ihnen zu widerstehen. Dazu braucht es Menschen, die in der Lage sind selbstständig Urteile zu fällen.
Menschen, denen das schwer fällt werden leichter zum Opfer dieser Manipulierer. Das hat mit ihrem Persönlichkeitsmuster zu tun, das hat aber gar nichts mit der Idee zu tun, der der Mensch, der manipuliert anhängt.
Ken Wilber sagt: „Niemand ist so intelligent, dass er zu 100% dummes Zeug erzählen könnte. Alles, das in der Welt ist ein bisschen richtig“.
Esoterik hat eine lange Tradition, sie fängt bei Pythagoras an und hört bei C.G. Jung nicht auf und es gilt diese philosophische Richtung anzuschauen, zu diskutieren, vielleicht  zu verwerfen oder wenn man mag in seinen Alltag zu integrieren. Das gilt für die Esoterik genauso wie für alle anderen Philosophien und Religionen dieser Welt.  Nicht jeder will katholisch sein und der Hinduismus kann auch nicht alle Menschen überzeugen. Dafür braucht es weise und rechtschaffene Lehrer und Lehrerinnen, die sich trauen einfach voranzugehen, die ein nachahmenswertes Beispiel abgeben und die ihre eigenen Wahrnehmungen und Überzeugungen immer wieder auf den Prüfstand stellen.
Ich wünsche Allen ein tolerantes Wochenende

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